Das Warten hat sich gelohnt! Nachdem das von startklar erstellte hybride Konzept für die LWL-Kulturkonferenz 2020 pandemiebedingt ausfiel, fand das Event im 10. Jubiläumsjahr zum ersten Mal rein digital statt. Übergeordnetes Thema war die Bedeutung des öffentlichen Raumes und das Zusammenspiel aller Akteur*innen aus Kunst und Kultur, Bürgerschaft, Politik und Verwaltung für dessen Gestaltung. Mit über 600 Konferenzgästen sogar aus der Schweiz und Österreich war der Veranstalter überaus zufrieden.
Startklar moderierte zwei digitale Formate: Tobias Bäcker führte einen Online-Talk mit der Aachener Stadtbaurätin Frauke Burgdorff zum Thema „Qualität als Gemeinschaftsaufgabe? Stadt gemeinsam entwickeln! Mutmachende Erfahrungen aus Aachen und anderswo“. Es ging um Ästhetik, Aufenthaltsqualität, Ökonomie und Nutzungsmischung als zentrale Aspekte für die Gestaltung öffentlicher Räume und auch um Entscheidungswege in Städten und Gemeinden. Am Beispiel Aachen und im Austausch mit den zugeschalteten Teilnehmer*innen wurde deutlich, wie unterschiedlich Kommunen diese Fragen behandeln und was beteiligungsorientierte Verfahren dazu beitragen, um öffentliche Orte zu Laboren für die Stadt werden zu lassen. Den Video-Mitschnitt sehen Sie hier.
Ein Online-Spaziergang zum Thema „Kultur- und Stadtentwicklung im Quartier: wie Kollaborationen gelingen“ führte live durch die Wittener Innenstadt. Die zwei agilen Kulturinitiativen Unikat e.V. und Wiesenviertel e.V. stellten bei der digitalen Tour ihre Arbeit und aktuellen Projekte an den Umsetzungsorten vor. Auf öffentlichen Plätzen und in konkreten Veranstaltungsräumen berichten sie über ihre Professionalisierung und welche Rolle sie für das örtliche Kulturleben und den Stadtraum spielen (möchten). Im Saal des Unikat Club wurde deutlich: Kulturinitiativen können einen wesentlichen Beitrag zur Stadt- und Quartiersentwicklung leisten und Kommunen haben durchaus Spielräume, um sie dabei zu unterstützen! Den Video-Mitschnitt sehen Sie hier: